Im Rahmen von “Áustria Brasil em Movimento präsentiert Carnaviena 2014”
lud
die „Föderation für Weltfrieden“ am 18. Juli 2014 gemeinsam mit dem Verein ABRASA - Casa do Brasil ein
Programm
Begrüßung durch Peter Haider, UPF Austria und Queila
Rosa, ABRASA
Präsentation
von Bildern der Ausstellung „A flor da pele“ des
Malers und Fotografen Marcelo
Mendonça aus Bahia
Das Projekt „A flor da
pele“ thematisiert die Nachhaltigkeit im Umgang mit
der natürlichen Umwelt, wobei die Bedürfnisse der künftigen Generationen nicht gefährdet sein sollen. Der Erlös des
Verkaufs von Bildern kommt der Hilfsorganisation Conceição Macedo
zugute, die mit
Kindern mit HIV-AIDS arbeitet.
Queila Rosa: Die „blocos Afros“ und kulturelle Diversität in Wien
Musik mit Tanz geschrieben von Gilberto Gil
für Ilê Aiyê
Maria Quitéria, Präsidentin der União dos Municípios
da Bahia (UPB): Zukunftsperspektiven
des Bundestaates Bahia
Buffet mit brasilianischen Spezialitäten
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Hintergrundinformation: Die afro-brasilianische Gruppe Ilê
Aiyê wurde 1974 von Antônio
Carlos "Vovô" und Apolônio
de Jesus im Stadtteil Liberdade, wo der größte Teil
der schwarzen Bevölkerung von Salvador in Bahia, Brasilien, als erster „bloco afro“ gegründet. Ilê Aiyê arbeitet daran, das
Bewusstsein der schwarzen Bevölkerung zu stärken. Obwohl Ilê
Aiyê in den
Anfangsjahren durch die Polizei und die Medien verfolgt wurde, ist man heute zu
einem zentralen Bestandteil nicht nur des Karnevals in Bahia, sondern auch
vieler sozialer Entwicklungen und im Bereich der Kreativwirtschaft geworden.
Wichtig ist auch die religiöse Komponente:
Wenn die katholische Kirche auf der einen Seite während vieler Jahrhunderte für
die Konfrontation, die Verfolgung und das Verbot der aus Afrika kommenden Kulte
optierte, wählten andererseits die Afro - Brasilianer
als Strategie den Dialog und die Toleranz, die im religiösen Synkretismus
mündeten, einer friedlichen Form, die Religion lebendig zu erhalten. Ergebnis
dieser wahrhaftigen, stillen und friedlichen Revolution der afrikanischen
Religionen ist, dass wir heute eine offenere und modernere katholische Kirche
haben, die mit den Afro-Kulten in verschiedensten kulturellen und religiösen
Formen zusammenarbeitet.
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