Studienkreis der Vereinigungsphilosophie Vortrag: im
Veranstaltungszentrum, Seidengasse
28, 1070 Wien Gibt es ein Leben nach dem Tod? Wie können wir es wissen? Von Plato und den frühen Griechen, bis Jesus und Paulus, von den meisten afrikanischen und orientalischen Kulturen, bis zu den Spiritualisten des zwanzigsten Jahrhunderts, wurde der Glaube an eine Art von Überleben nach dem körperlichen Tod unmißverständlich bejaht. Die Behauptung Jesu, daß es in seines Vaters Haus "viele Räume gibt", erscheint durch die Tatsache, daß dieser allgemeine Glaube bei so vielen verschiedenartigen Völkern gehalten wird, gerechtfertigt. Während viele traditionell Gläubige dazu tendieren vor diesem Thema zurückzuschrecken, ist die Bibel von Zeugnissen über die Existenz einer geistigen Welt durchdrungen. Propheten wie Ezechiel und Jesaja berichten von gewaltigen geistigen Visionen, ebenso der Schreiber des Buches der Offenbarung, des letzten Buches in der Bibel. Im Evangelium sprechen Engel (Lk. 1:28) und auf dem Berg der Verklärung spricht Jesus mit Moses und Elias, die beide längst schon gestorben waren (Mt. 17:1-3). Christliche Mystiker und Heilige sprachen die gesamte Geschichte hindurch ebenfalls von geistigen Erfahrungen. Die Behauptung, daß das Leben über den physischen Tod hinaus geht, kann auf andere Weise unerklärliche Phänomene, wie z. B. "nahe dem Tod" Erfahrungen, Visionen von bereits verstorbenen Personen, sowie die Erfahrungen von authentischer Kommunikation mit der "anderen Seite" erklären. Um zu verstehen was mit uns zur Zeit des Todes geschieht, müssen wir zuerst verstehen woraus wir geschaffen sind. Die meisten von uns neigen dazu, sich eng mit ihrem physischen Körper zu identifizieren, aber dies ist nur ein Teil des Ganzen. Wir bestehen nicht nur aus physischer Materie, sondern auch aus geistiger Essenz. Es ist korrekt, zu sagen, daß wir im wesentlichen geistige Geschöpfe sind, die einen physischen Körper besitzen. Wenn wir sterben, legen wir in der Tat unseren physischen Körper ab, so wie jemand seinen Mantel ablegen würde. Der eigentliche Mensch bleibt bestehen. weiter ...
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