Die „Föderation für Weltfrieden“
ladet herzlich ein zu einem Vortragsabend
Chinesisches Denken - die Philosophie des Tao
Dienstag, 11. September 2007, 19:00 Uhr
Ort: Seidengasse 28/4
im Hof rechts, 1070 Wien
Vortragender: Prof. Dr. Werner Gabriel, Institut für
Philosophie der Universität Wien
Es ist nicht leicht, einen Zugang zur chinesischen Philosophie zu
finden. Das hat viele Ursachen. Die offensichtlichste und größte Barriere
besteht in der Schwierigkeit, sich die Fähigkeit anzueignen, die entsprechenden
Texte lesen zu können. Es stellt sich dann, allerdings erst nach längerer
Beschäftigung mit der Materie, heraus, dass es sich hierbei nicht nur um ein
Problem der Sprachkenntnisse handelt, sondern um die spezifische Art und Weise,
wie in der chinesischen Kultur Texte gelesen und verwendet werden. Dies ist
selbst schon ein Problem der philosophischen Methode, das mit dem
Methodenbewusstsein der europäischen Tradition kaum bewältigt werden kann.
Die chinesische
Kultur im allgemeinen und die chinesische Philosophie
im besonderen ist ja in den Ruf geraten, seit Jahrtausenden erstarrt zu sein.
Diese Einschätzung beruht darauf, dass sich spätestens nach der klassischen
Zeit die Entwicklung des Denkens weitgehend als Interpretation klassischer
Texte versteht. In dieser Interpretation, die häufig mehr eine Manipulation
ist, kommt es aber immer wieder zu überraschenden und originellen Wendungen.
… Polylog: Geschichte der chinesischen Philosophie
Anschließend: kleines Büffet
Unkostenbeitrag: 5 Euro
(Studierende gratis)
Weitere
Informationen: Tel.: 0650 2588846 oder E-Mail: info@weltfriede.at