Die
Föderation für Weltfrieden in Kooperation mit dem Öst. Institut zur China- und Südostasienforschung/ÖGCF und dem Institut für Interkulturelle Islamforschung lädt
herzlich ein
Islam & Demokratie – Indonesische Erfahrungen im
Weltkontext
Dienstag, 3. November 2009,
19.00 Uhr
Ort: Seidengasse 28, im Hof rechts,
1070 Wien
Referenten:
Univ.-Doz. Dr.
Helmut Lukas, Akademie der Wissenschaften, Zentrum Asienwissenschaften und
Sozialanthropologie
Univ.-Prof. Dr. Elsayed Elshahed, Institut
für Interkulturelle Islamforschung, Islamisches Zentrum in Wien
Nach dem Prinzip „bad new are good news“
verdrängen die Nachrichten über islamischen Radikalismus und Jihadismus die positiven Entwicklungen in islamisch
geprägten Ländern. Wer unter uns ist sich z.B. Tatsache bewußt, dass in Indonesien, dem Land mit den meisten
Muslimen der Welt, im Juli 2009 die Präsditenwahlen
mit über 176 Mio. Wahlberechtigten friedlich verliefen und die Parteien,
die den Islam in ihr Programm aufgenommen haben, deutliche Verluste hinnehmen mußten und dzt. nur mehr eine kleine Minderheit im
politischen Spektrum darstellen.
Heute ist Indonesien mit 240 Mio. Einwohnern nach China,
Indien und den USA nicht nur das viertgrößte Land der Welt, sondern
nach den USA und Indien die drittgrößte Demokratie der Welt –
und das nach jahrzehntelanger Militärdiktatur. Innerhalb Südostasiens
ist Indonesien heute das mit Abstand demokratischste Land der Welt.
Drei Fragen soll im Vortrag nachgegangen werden:
1.
Inwieweit können die Erfahrungen Indonesiens mit der Demokratie mit
anderen islamisch geprägten Ländern verglichen werden und als Vorbild
für politische Reformen in Ländern des Nahen und Mittleren Ostens
fungieren?
2.
Ist die demokratische Entwicklung Indonesiens durch Islamismus und Jihadismus (Terrorismus) gefährdet?
3.
Sehen die Bewohner islamisch geprägter Länder
einen Widerspruch zwischen religiösen Prinzipien und demokratischen
Werten? (Besprechung einer Gallup-Studie, in der
Muslime in 10 Länder mit muslimischer Mehrheit zum Verhältnis
zwischen religiösen Grundsätzen und demokratischen Werten befragt
wurden).
Anmeldung:
Tel.: 0650/2588846; E-Mail: info@weltfriede.at
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