Die „Föderation für Weltfrieden“ lädt herzlich ein zu einem Vortragsabend

 

Indonesien – von der Unabhängigkeit unter Sukarno zum „Global Player“ im 21. Jahrhundert ?

 

Dienstag, 22. Februar 2011, 19:00 Uhr

 

Ort:  Seidengasse 28/4 im Hof rechts, 1070 Wien

 

Referent:

Univ.-Doz. Dr. Helmut Lukas, Akademie der Wissenschaften, Zentrum Asienwissenschaften und Sozialanthropologie

 

Wappen Indonesiens

Indonesien Ferienhäuser karte

Die Republik Indonesien ist der größte Inselstaat sowie nach der Einwohnerzahl der viertgrößte Staat der Welt. Er wurde am 17. August 1945 proklamiert und am 27. Dezember 1949 von den Niederlanden unabhängig. Die Hauptstadt Jakarta hat über acht Millionen Einwohner und liegt auf der Insel Java, auf der mehr als die Hälfte der Einwohner des Landes leben. Der Name Indonesien ist eine Wortschöpfung auf Basis des Griechischen und setzt sich aus Indo- für Indien und nesos für Insel zusammen.

Mit ca. 200 Millionen Moslems stellt Indonesien den Staat mit der größten muslimischen Bevölkerung der Welt dar. Der Islam ist jedoch nicht Staatsreligion. Allerdings müssen sich alle Bürger des Inselstaats zu einer von fünf Weltreligionen bekennen. Dies wird durch die Staatsideologie Pancasila fest vorgeschrieben.

Nach fast 100-jähriger portugiesischer Dominanz setzten sich um 1600 die Niederländer als Kolonialherren durch. Als Niederländisch-Indien war Indonesien eine der ersten holländischen Kolonien. Ab dem Jahr 1908 dehnten die Niederlande, von Java ausgehend, ihren Machtbereich auf den gesamten indonesischen Archipel aus.

 

Am 17. August 1945 riefen Sukarno und Mohammed Hatta die Unabhängigkeit Indonesiens aus. Der Einfluss der Republik Indonesien erstreckte sich zunächst auf die Inseln Java, Sumatra und Madura. Schliesslich wurde am 27. Dezember 1949 in Amsterdam die Übergabe der Souveränität unterzeichnet, der niederländische Teil von Neuguinea West-Papua blieb jedoch vorläufig unter niederländischer Verwaltung.

 

Die ehemalige niederländische Kolonie ist heute eine Präsidialrepublik. Die Verfassung von 1945 sieht die Gewaltenteilung vor. Nach dem Sturz Suhartos 1998 wurden umfangreiche Reformen umgesetzt.

 

Im August 1999 kam es zu den ersten freien Wahlen in Indonesien seit vier Jahrzehnten. Nachfolger von Habibie wurde der gesundheitlich schwer beeinträchtigte Muslimführer Abdurrahman Wahid. Der gesundheitliche schwer angeschlagene Staatspräsident Wahid gab schon im August 2000 einen großen Teil seiner Amtsgeschäfte an Vizepräsidentin Megawati Sukarnoputri ab, behielt sich aber vor, die wichtigsten Richtlinien der Politik weiterhin festzulegen. Im Juli 2001 schließlich wurde der greise Präsident vom Parlament abgesetzt und Megawati Sukarnoputri zu seiner Nachfolgerin bestimmt. Das zentrale Element der neuen Regierung ist das international begrüßte wirtschaftliche Team mit den beiden Technokraten Dorodjatun Kuntjoro-Jakti auf dem Posten des Wirtschaftsministers und Boediono als Finanzminister.

 

Im August 2002 konnte die Reformbewegung einen durchschlagenden Erfolg verbuchen: Seit den Präsidentschaftswahlen 2004 wird der Präsident in direkter Wahl vom Volk gewählt und nicht mehr durch die Beratende Volksversammlung MPR. Außerdem sind Streitkräfte und Polizei nicht mehr als eigene Gruppe in der MPR vertreten. Die erste direkte Präsidentschaftswahl 2004 gewann Susilo Bambang Yudhoyono.

 

For the record, 2011 will be an exciting year for Asean - based on the must-do list the new Asean chair has vowed to accomplish at regional and international levels. In its second week, Indonesia has taken the chair with a confidence and relish rarely witnessed in Asean's over four-decade history, coupled with a blueprint to push the grouping into the global limelight. (ASIA NEWS NETWORK)

Ask Dr. Nasir Tamara, Chairman of the Indonesian International Scholar’s Association and an Executive at the Indonesian Chambers of Commerce and Industry, today, and chances are he will tell you Indonesia still is one of the most promising cradles of civilisation. Speaking at the School under the theme of “Indonesia Rising: Implications and Opportunities”, Tamara said Indonesia is emerging as a responsible global player and now yields a considerable influence in Southeast Asia. While at the same time, the country’s leadership has launched an internal movement to be more competitive and productive. (National University of Singapore)

 

There are two extravagant-phenomena that should be noticed in the Indonesian domestic sphere since the global economic crisis began: the emerging swelling of pride as one of the few nations that still produces positive economic growth despite the global slump, and the sense of being recognized as one important global player on shaping the post-crisis economic order in connection with Indonesia’s participation as the only ASEAN member state that is included in the G20 summit. This dream-sense of “being a global player” was soon realized as too farfetched. Beside the current important elements of strong economies such as infrastructure, IT and human resources, Indonesia’s state of mind isn’t ready to play this global player role yet. (The Jakarta Post)