Vortrag von Erzbischof Dr. Mesrop Krikorian |
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Schon aus dem 1. Jahrhundert gibt es Hinweise auf Christen im Süden und Westen des historischen Armenien. In den Jahren 301-314 wurde das Christentum dank der Bemühungen des Predigers Gregor des Erleuchters von König Tiridates IV. zur Staatsreligion proklamiert. Im Jahre 405 hat der Mönch Mesrop Moschtots das neue christliche Alphabet geschaffen. Gleich danach wurde die Bibel zur Gänze ins Armenische übersetzt. Dank ihres eigenständigen Charakters konnte die armenische Kirche wesentlich zum Schutz und zur Erhaltung der national-kulturellen Identität des Volkes beitragen. Es ist ein Mysterium, wie trotz wiederholter politischer, wirtschaftlicher und Naturkatastrophen die armenische Nation bis ins 20. Jahrhundert überleben konnte. Ohne Zweifel spielt die Kirche in diesem geheimnisvollen Überleben eine zentrale Rolle. |