Veranstaltung zum
International Day of Peace der Vereinten Nationen
"Kein
Weltfrieden ohne Frieden im Heiligen Land" Dienstag, 21. September 2004, 19.00 Uhr
im Veranstaltungszentrum Seidengasse 28, im Hof rechts, 1070 Wien
Interreligiöses Friedensgebet über Pilgerreise ins Heilige Land
Jerusalem
(APA) - Mehrere Tausend Menschen aus 41 Ländern haben am 13. Sept. 2004 in
Jerusalem an einem interreligiösen Friedensmarsch teilgenommen. Juden, Christen
und Moslems gingen gemeinsam von der (jüdischen) Klagemauer zur Al-Aksa-Moschee
und beteten für den Frieden, teilte ein österreichischer Teilnehmer der APA
mit. Das Betreten des Tempelbergs ist Nicht-Moslems in der Regel nicht
gestattet, für den Friedensmarsch sei aber eine Ausnahme gemacht worden. Schon
am Sonntag fanden sich die Pilger vor dem israelischen Sperrwall in Abu Dis,
einem palästinensischen Vorort von Jerusalem, zu einem Friedensgebet ein. In
Abu Dis trennt eine mehrere Meter hohe Betonmauer die palästinensischen von den
israelischen Wohngebieten. Israel rechtfertigt die völkerrechtlich umstrittene
Maßnahme mit dem Kampf gegen palästinensische Terroranschläge. Später
trafen sich die Teilnehmer unterschiedlicher religiöser Herkunft auf einer
symbolischen Friedensbrücke in Jerusalem. Dadurch wurde ein Zeichen der Versöhnung
zwischen den verschiedenen Religionen und Nationalitäten gesetzt. Außerdem
fand im Holocaust-Museum Yad Vashem eine Interreligiöse Versöhnungszeremonie
statt. Bereits am Samstag fanden sich die Pilger zum Gedenken an die Anschläge
des 11. September 2001 zu einer Gedenkstunde
vor dem US-Konsulat in Jerusalem ein. Veranstaltet
wurde die Internationale Friedensinitiative vom Interreligiösen und
Internationalen Friedenrat (IIPC). Diese Initiative organisiert seit über einem
Jahr Pilgerreisen ins Heilige Land, um die interreligiöse Versöhnung sowie die
Zusammenarbeit unter den Religionen im Heiligen Land zu fördern. Menschen aus
allen Ländern der Welt wurden dazu aufgerufen, als Botschafter des Friedens und
im Geist der Versöhnung nach Israel zu kommen. |